Wieland Speer beobachtete einige Unstimmigkeiten bei den Spielständen während einiger Nachwuchsturniere. Es gab wohl einige Diskussionen und daher regte er durch einen offenen Brief an, Tischschiedsrichter auf den Nachwuchsturnieren zu verpflichten. Nach seinen Wünschen sollen das die Verlierer für das nächste Spiel an dem jeweiligen Tisch sein. So war es wohl, als er im Jahre 1975 mit dem Tischtennissport begonnen hatte. Nun haben sich die Zeiten jedoch drastisch geändert.
Wieland Speer bittet um Stellungnahme unter wiespeer@~@gmail.L÷SCHEN.com. Ich gebe unsere hier preis.
Der Vorschlag ist sicher gut gemeint, wenn es da nicht die Praxis gäbe....
..denn da wird es folgende Probleme geben:
- Die Anschaffung von gewünschten Zählgeräten, die ohne dazugehörigen Tischen nicht sinnvoll sind, verursacht enorme Kosten. Zudem muss ein geeigneter Lagerplatz gefunden werden. Die meisten Gerätegaragen platzen aus allen Nähten und werden sowohl von Vereinen als auch von Schulen genutzt.
- Für den Durchführer ergibt sich ein enormer Mehraufwand an Vorbereitung. In Zeiten, in denen immer weniger Menschen in der Lage oder willens sind, Dienste zu tun, sollte man froh sein, wenn überhaupt noch Vereine ein Turnier ausrichten.
- Kinder, die nach dem verlorenen Spiel aus dem Turnier ausgeschieden sind, werden erfahrungsgemäß von den Eltern gleich heimgefahren. Zu Hause warten viele andere Aufgaben auf die Mütter, Väter und Betreuer.
- Kinder, die einen Verlust schlecht verkraften, können sich sicher nicht gleich auf das nächste Spiel konzentrieren.
- Bei den Ranglisten und in den Gruppenphasen anderer Turniere wird ein Kind nach einem verlorenen Spiel zeitnah gleich wieder zum nächsten Spiel aufgerufen. Wenn man da noch auf den Gegner wartet, bis er mit dem Zählen eines anderen Spieles fertig ist, dauert das Turnier bis Mitternacht.
- Was psssiert, wenn sich ein Kind weigert? Muss dann der druchführende Verein einen Zähler aktivieren? Wenn man niemanden findet, fragen sich die Spieler am schiedsrichterlosen Tisch zurecht: "Warum haben wir keinen Zähler?"
Man sollte die ausführenden Vereine nicht mit neuen Verpflichtungen belasten. Die Aufgaben sind bereits vielfältig genug.